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Der vorliegende Beitrag analysiert das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom 10.03.2016 im Fall HeidelbergCement/Kommission. Mit diesem Urteil hob der EuGH Auskunftsbeschlüsse auf, die die Kommission im Rahmen eines Kartellverfahrens gegen einige Zementhersteller erlassen hatte. Der EuGH beanstandete, dass die Auskunftsbeschlüsse nur äußerst generisch und vage begründet waren. So war es für die betroffenen Unternehmen nicht möglich, die Notwendigkeit der Auskunftserteilung sowie den Umfang ihrer Mitwirkungspflichten zu beurteilen. Nach dem Urteil im Fall „Deutsche Bahn“ ist dies eine weitere – zu begrüßende – „Gelbe Karte“ für die Kommission, die Verteidigungsrechte der Unternehmen stärker zu beachten.
Judgment of the European Court of Justice (ECJ) of 10 March 2016 in HeidelbergCement/European Commission This contribution analyses the judgment of the European Court of Justice (ECJ) of 10 March 2016 in HeidelbergCement/European Commission. In this judgment the ECJ annulled some Commission decisions requesting information from cement manufacturers in the context of cartel proceedings. The ECJ ruled that the Decisions were reasoned in an extremely generic, and thus insufficient, way. In particular, that reasoning did not enable the companies concerned to evaluate the necessity of the request for information and the scope of their duty to cooperate. After the ECJ’s ruling in the Deutsche Bahn case, this is another important reminder for the Commission to take the companies‘ rights of defence more seriously during its investigations.
