Die vorliegende Arbeit unterstreicht, dass „die Disziplin der reinen Vernunft im dogmatischen Gebrauche― eine ausdrückliche Argumentation beinhaltet, die in der transzendentalmethodologischen Bestimmung des Gebrauchs von Wörtern und Sätzen in der Philosophie besteht. Die Absicht des vorliegenden Beitrags besteht darin, die Gliederung und die Tragweite dieser Argumentation im genannten Text aufzuzeigen und die These zur Diskussion zu stellen, dass diese Argumentation für das Thema und das Problem einer Sprachphilosophie bei Kant von Bedeutung ist, insbesondere weil sie ausdrücklich im kantischen Text zu lesen ist und auf den transzendentalen Denkansatz gründet.