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Das Urteil zu BritNed v ABB erlaubt Einblicke in die Art und Weise, wie Gerichte die Quantifizierung von Kartellschäden bewerten. BritNed wurde zwar Schadensersatz zugesprochen, allerdings wurde die ökonometrische Analyse ihrer Gutachterin mit der Begründung, der verwendete statistische Test sei nicht angebracht, verworfen. Der Test setze nämlich den Anscheinsbeweis einer kartellbedingten Preisüberhöhung voraus. Hier werden einige statistische Konzepte richtiggestellt, die im Urteil unklar beschrieben sind und bisweilen falsch interpretiert werden. Der von der BritNed-Gutachterin durchgeführte statistische Test ist tatsächlich in empirischen Untersuchungen eines Kartellschadensersatzes angemessen, ohne dass ein Anscheinsbeweis vorliegen muss.
