Acceso usuarios
Alexander Gaigl
In Fusionsfällen in Ausschreibungsmärkten bietet es sich häufig an, die wettbewerbliche Nähe der Zusammenschlussbeteiligten mit Hilfe einer Analyse von Ausschreibungsdaten zu bestimmen. Die Europäische Kommission und andere Wettbewerbsbehörden führen in diesem Zusammenhang häufig Bieteranalysen durch und stützen sich hierbei zunehmend auf ökonomische Einblicke und empirische Analysemethoden. Die vorliegende Abhandlung stellt die für Bieteranalysen zur Verfügung stehenden Ansätze vor und beschreibt die wesentlichen ökonomischen Prinzipien, die diesen Ansätzen zugrunde liegen. Hierbei wird insbesondere gezeigt, dass Erst- und Zweitpreisauktionsmodelle einen hilfreichen Analyserahmen für empirische Analysen bieten können. Zudem werden in dieser Abhandlung einige konkrete Bieteranalysen besprochen, die das Bundeskartellamt und die Europäische Kommission in den letzten Jahren durchgeführt haben.
