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Dieser Artikel diskutiert das Spannungsverhältnis zwischen zwei Aspekten des institutionellen Wandels in der EU: der Anpassung institutioneller Arrangements mit dem Ziel der Legitimierung des europäischen Regierens innerhalb eines Politikfeldes einerseits, und der externen Bewertung dieser institutionellen Veränderungsprozesse aus einer demokratietheoretischen Perspektive andererseits. Am Beispiel der EU-Sozialpolitik werden zwei Argumente entfaltet: Erstens zeigt eine Rekonstruktion der wesentlichen institutionellen Entwicklungen in diesem Politikfeld auf vier Ebenen � der Machtverteilung, der Entwicklung der Akteurs- und Prozessebene, der Definition von Leitideen, und dem Ablauf institutioneller Veränderungsprozesse � übergreifende Tendenzen der Anpassung des EU-Regierens an ihre fragile Legitimitätsgrundlage. Zweitens werden aber aus einer demokratietheoretischen Perspektive normative Legitimitätsdefizite deutlich, die sich nicht nur auf das Ungleichgewicht zwischen den Input- und Output-Dimensionen demokratischer Legitimität, sondern auch auf das Spannungsverhältnis zwischen konkurrierenden normativen Standards des legitimen Regierens zurückführen lassen.
This article discusses the tensions between two aspects of institutional change in the EU: the adaptation of institutional arrangements with the prospect of the legitimization of Community governance within a policy-making arena on the one hand, and the external evaluation of these institutional developments from the viewpoint of democratic theory on the other. Taking up the example of EU Social Policy, the argument proposed is twofold: First, a reconstruction of the institutional evolution in this field shows that strong tendencies towards the adaptation of Community governance to its contested legitimacy base � with regard to power relations, the behaviour of actors, the definition of policy ideas and the mechanisms of institutional change itself � are present. Second, evaluating these changes from the perspective of democratic theory reveals legitimacy deficits that are not just related to the imbalance of the input- and output-dimensions of legitimacy, but also to the tension between different normative standards of legitimate governance
